Nein zur Hotelabgabe – Den Tourismus nicht mit Füßen treten

Mit großer Besorgnis nimmt der DEHOGA Brandenburg zur Kenntnis, dass in Potsdam die Einführung einer Hotelabgabe diskutiert wird, um die Ausgaben für Parks in Potsdam zu finanzieren. Damit kündigt die Stadt das langjährige Vertrauensverhältnis zur Hotellerie in Potsdam auf. Gerade die Hotellerie hat zum touristischen Aufschwung der Stadt beigetragen. Zu nennen sind hier das Engagement auf Messen wie der ITB, der Winteroper, der Schlössernacht, dem Kongresspreis der Stadt und vielen weiteren Events.

Eine Branche einseitig heranzuziehen, um Finanzlöcher zu stopfen, erinnert stark an die sog. Bettensteuer. Diese ist jedoch verfassungswidrig. Hierzu stehen demnächst entsprechende Urteile an.

„Wir werden Widerstand leisten", kündigt Mario Kade, Präsident des DEHOGA Brandenburg, an. Zugleich zeigte er sich enttäuscht, dass es diesbezüglich bereits Gespräche gegeben haben soll, ohne die Betroffenen einzubinden. Gondra Wettley, die Direktorin des Steigenberger Hotels Sanssouci Potsdam und zugleich Vorsitzende der ERFA-Gruppe der Hotels in Potsdam, sagte dazu: „Sollte es sich bewahrheiten, dass es bereits Gespräche über eine Hotelabgabe als Ersatz für den Parkeintritt gegeben haben soll, wäre das auch eine Ohrfeige für den Tourismusbeirat der Stadt Potsdam, in dem solche Fragen bisher nicht diskutiert worden sind, damit wird auch die Sinnhaftigkeit solcher Gremien in Frage gestellt." &nb