DEHOGA Brandenburg e.V.

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Erweiterung der Bettensteuer auf betriebliche Übernachtungen – Wirtschaftsförderung a la Potsdam

Die Ankündigung der Stadtverwaltung, die Bettensteuer zum 1. Januar 2024 auf betriebliche Übernachtungen auszudehnen, trifft auf fassungsloses Kopfschütteln und Unverständnis unter den Potsdamer Beherbergungsunternehmen.

Die Stadtverordneten hatten der Verwaltung zwar einen Prüfauftrag erteilt, dessen Ergebnis aber weder feststeht, noch mit der Branche diskutiert wurde. Diese wird, wie schon zu früheren Zeiten, vor vollendete Tatsachen gestellt.

Frau Claudia Thom-Neumann, Geschäftsführerin des Landhotels Potsdam und Vorsitzende des Potsdamer DEHOGA Kreisverbandes, hat dazu eine klare Meinung: „Der Aufwand zur Umsetzung für unsere Häuser ist groß und zwei Monate bis zum Beginn sind knapp bemessen. Das bedeutet für uns im Detail: Stammdaten ändern, bereits gebuchte Reservierungen informieren, Portale umstellen, Mitarbeiter trainieren, Aufwand, der uns Geld und Zeit kostet, ohne Nutzen für unsere Häuser. Des Weiteren ist die Umsetzung auf den Buchungsportalen nach wie vor schwer darstellbar! Ich hätte mir gewünscht, dass eine transparente Nutzung der Steuergelder, welche die Hotellerie nun zusätzlich für die Stadt erwirtschaftet, auch entsprechend für den Tourismus verwendet wird! Mehr Stadtmöbel, Mülleimer, öffentliche WC’s, verbesserte Infrastruktur für den Radverkehr, öffentliche Plätze zum Verweilen mit Schatten und Grün, Badeplätze an Gewässern, Cafés rund um die Parks und Gärten … das sind die Wünsche der Gäste, welche uns immer wieder erreichen!“

Olaf Lücke, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Brandenburg, wird noch deutlicher: „Ich kann die Stadt nur „beglückwünschen“ zu einem transparenten von gegenseitigem Vertrauen geprägten Umgang mit ihren Unternehmen. Anstatt die Verantwortlichen für die Haushaltslöcher, z.B. Klinikum etc., zur Kasse zu bitten, geht man den bequemsten Weg, man „melkt die Kuh die Milch gibt“ und nicht mal dabei ist man ehrlich! Man rechnet die Einnahmen runter und will es den Hoteliers mit angeblich geringerem Arbeitsaufwand auch noch „schmackhaft“ machen!“

„Ich bin enttäuscht von dieser Form der Wirtschafts- und Tourismuspolitik der Stadt Potsdam! Potsdam wird Veranstaltungen und Businessgäste an Berlin verlieren! Darüber hinaus ist man auch so „sensibel“ und verunsichert eine Branche, die gerade darum kämpft, dass die Mehrwertsteuersenkung bestehen bleibt, die mit Einnahmeausfällen und Kostensteigerungen zu kämpfen hat. Ich kann nur hoffen, dass die Stadtverordneten sich nicht „vor den Karren“ spannen lassen und ihr Herz für die Unternehmen und ihre Mitarbeiter schlägt, die im kommenden Jahr auch alle Wähler sind!“ so Olaf Lücke.

In der nächsten Woche am 9. November trifft sich die Branche zum Branchenfrühstück im Landhotel, um diese Thematik und auch das Thema „Autoarme Innenstadt!“ zu diskutieren. Interessenten können sich gern anmelden unter pilz​[at]​dehoga-brandenburg.de.

Ihre Ansprechpartner:
Olaf Schöpe Ÿ Präsident, Olaf Lücke Ÿ Hauptgeschäftsführer
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Olaf Schöpe

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Hauptgeschäftsführer

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