DEHOGA Brandenburg e.V.

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DEHOGA Konjunkturumfrage: "Die Sonne lacht, das Gastgewerbe auch"

Der Positivtrend im Gastgewerbe setzt sich fort. Dies zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage des DEHOGA Brandenburg. Nicht nur die Hotellerie kann weiterhin ein verstärktes Wachstum verzeichnen. Auch in der Gastronomie sind Zuwächse festzustellen. „Der allgemein spürbare Wirtschaftsaufschwung und die sinkenden Arbeitslosenzahlen, hohe Unternehmerinvestitionen und die konsequente Qualitätsorientierung sind verantwortliche Faktoren für die positive Entwicklung in der Hotellerie und Gastronomie in Brandenburg", verdeutlicht DEHOGA-Präsident Mario Kade. Nach den massiven Umsatzeinbrüchen im Jahr 2009 findet eine Branche ihren Weg zurück.

Geschäftslage Winter 2010/2011 für die Hotellerie und Gastronomie
Der Wachstumskurs in der Hotellerie setzt sich auch im vierten Quartal 2010 fort. Hier wirkt sich besonders der reduzierte Mehrwertsteuersatz auf Hotelübernachtungen aus.

34 % der Hoteliers konnten ihren Vorjahresumsatz der Wintersaison steigern (Vorjahr: 28,57 %), allerdings musste mit 34 % eine leicht steigende Zahl von Hoteliers Umsatzeinbußen verzeichnen (im Vorjahr: 31,04 %). 44 % der Hoteliers haben im vergangenen Jahr massiv in Ausstattung, höheren Zimmerkomfort , Schulungen für Mitarbeiter und Modernisierungen investiert (Vorjahr: 30,83 %) wie auch zusätzliche Mitarbeiter eingestellt (ein Zuwachs von über 7 % auf 18 % der befragten Hoteliers).

Ein gutes Weihnachtsgeschäft sowie die konsequente Qualitätsorientierung, welche auch in der Landesstourismuskonzeption 2011 – 2015 verankert wurde, führte im Winterquartal bei 42 % der befragten Gastronomen zu einer verbesserten Geschäftslage (Vorjahr: 24,64 %).

Bedingt durch immer höher steigende Energie- und Betriebskosten bleibt der Ertrag hinter den steigenden Umsätzen sowohl in der Hotellerie und Gastronomie zurück. Steigende Erträge verzeichneten lediglich 19 % der Hoteliers und 14 % der Gastronomen.

Problembereich Energiekosten
Die steigenden Energiekosten sehen 68 % der befragten Hoteliers und 61 % der Gastronomen als wesentlichstes Problemfeld. „Die positiven Wachstums- und Umsatzzahlen der Branche werden durch die fortschreitende Preisspirale von Strom, Wasser und Heizung sichtlich geschmälert, was sich in dem realen Ertrag eines Unternehmers deutlich niederschlägt", bestätigt Mario Kade, Präsident des DEHOGA Brandenburg.

Erwartungen für den Sommer 2011
Sowohl die brandenburgische Hotellerie als auch die brandenburgische Gastronomie blicken sehr zuversichtlich in die Sommersaison. 46 % der befragten Hoteliers erwarten bessere Geschäfte als im Vorjahr (38 %), während nur 11 % mit einer Umsatzverschlechterung rechnen (Vorjahr: 13,98 %). Gerade die Gastronomie zeigt sich laut DEHOGA-Branchenbericht deutlich optimistischer als im letzten Sommer. Mit Umsatzzuwächsen rechnen 45 % der Gastronomen (Vorjahr: 31,25 %), nur 10 % der befragten Gastronomen erwarten Umsatzeinbußen (Vorjahr: 10,94 %).

Amtliche Statistik sieht ebenfalls einen Aufwärtstrend
Das Gastgewerbe im Land Brandenburg erzielte im 1. Quartal 2011 ein Umsatzplus von 1,5 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, lag der reale Umsatz, d. h. unter Ausschaltung der Preisentwicklung, um 0,5 % über dem Vorjahresniveau. Während in der Hotellerie in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 die Umsätze (-0,3 %) unter denen des Vorjahres lagen, erreichte die Gastronomie einen Umsatzzuwachs von 2,4 %.

Brandenburger Gastlichkeit kommt an
Fast 300 gastgewerbliche Unternehmen haben landesweit erfolgreich an der Brandenburger Gastlichkeit teilgenommen. Eine Erfolgsgeschichte, die sich rumgesprochen hat. Auch das Land Schleswig-Holstein führt die Qualitätsoffensive nach Brandenburger Vorbild ein.

Regional total im Trend
Regionale Produkte sind gefragter denn je. Regionale Produkte liegen voll im Trend. Die landesweit, gemeinsam mit den IHKs und BEN veranstalteten Produktbörsen zeigen, welch reges Interesse sowohl von Erzeuger als auch von Verbraucherseite besteht.

Auf Initiative des DEHOGA Brandenburg treffen sich die Ernährungsverbände des Landes Brandenburg (z. B. der Fleischerverband Berlin-Brandenburg e. V., der Landesjagdverband Brandenburg e.V., der Landesverband Gartenbau Brandenburg e. V. und pro agro, Verband zur Förderung des ländlichen Raumes im Land Brandenburg e. V.) regelmäßig mit dem Ziel die Vermarktung von regionalen Produkten zu verbessern.

Regionale Produkte stärker in das gastronomische Angebot der Region zu integrieren und dauerhafte Kooperation zwischen gastgewerblichen Unternehmern und regionalen Produzenten zu schaffen, verfolgt auch das vom DEHOGA initiierte Transnationale Projekt zum Wissens- und Erfahrungsaustausch im Gastgewerbe in den Regionen Havelland und Prignitz.

Nein zur Restaurant-Ampel
Der DEHOGA Brandenburg spricht sich für Qualität und Frische, aber gegen die Restaurant-Ampel aus. Ein derartiges System machte nur dann Sinn, wenn deutschlandweit einheitlich gleiche Kontrollstandards gelten würden, davon sind wir allerdings weit entfernt.

Die ausführliche Konjunkturumfrage finden Sie hier. 


Olaf Schöpe

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